Jugendvollversammlung in Holzhausen

Was macht man früh um 9.00 Uhr an einem sonnigen Sonntag in Leipzig?
Richtig, man trifft sich mit anderen Judo-Jugendinteressierten zur ordentlichen Jugendvollversammlung im Dojo von Judo Holzhausen in Leipzig. Der Einladung der Jugendleitung folgten drei Wochen vor der Mitgliederversammlung des JVS zahlreiche junge und erfahrene Sportler aus dem gesamten sächsischen Raum, um mehr über die Arbeit der Jugendleitung zu erfahren und für die nächsten 2 Jahre die Wahlpositionen der Jugendleitung zu besetzen. Auch Vertreter aus Vorstand und Hauptausschuss des JVS waren anwesend und würdigten so die Arbeit der Judo-Jugend Sachsen. Ab 9.00 Uhr wurden den Deligierten ihre Stimmkarten ausgehändigt und es gab die Möglichkeit das Dojo von Judo Holzhausen persönlich in Augenschein zu nehmen.
Begonnen wurde die Veranstaltung dann entsprechend der Einladung mit einem kurzweiligen Bericht des Vorstandsvorsitzenden von Judo Holzhausen, Christian Felgentreff, über die Historie des jungen Vereins und das Großprojekt „Kauf und Ausbau eines eigenen Dojos“. Gespannt, neugierig, fasziniert und bewundernd lauschten die Delegierten den Ausführungen über das Objekt, in welchem sie sich währenddessen befanden und die großartige Zusammenarbeit von Verein und Eltern.
Für einen thematischen Wechsel und in Anknüpfung an den Workshop „Kata for Kids“ demonstrierten 2 junge Sportlerinnen des PSV Leipzig, welche sich in den letzten 12 Monaten auf ihre erste Kata-Meisterschaft vorbereitet haben zwei Gruppen der Nage-No-Kata und motivierten so sicher den ein oder anderen Deligierten dazu dem Bereich Kata im Kinder- und Jugendtraining mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Vorführung der Nage-No-Kata
Inhaltlich hatte es sich bis hierhin für die meisten schon gelohnt die Anreise auf sich zu nehmen. Ein kurzer Snack mit belegten Brötchen und kalten Getränken, liebevoll von Helfern des Judo Holzhausen vorbereitet, ermöglichte den Austausch zwischen den judobegeisterten Anwesenden und konnte genutzt werden um Fotos mit dem zwischenzeitlich eingetroffenen Matten-August zu machen.
Der offizielle parlamentarischen Teil begann wie gewohnt mit der Bestimmung des Versammlungsleiters (Thomas Buchmann) und der Feststellung der Beschlussfähigkeit der Versammlung. Mit insgesamt 59 Stimmen aufgeteilt auf die Sportbezirke Chemnitz (20), Dresden (13) und Leipzig (18) sowie 8 Stimmen der Jugendleitung und des Vorstandes waren mehr Delegierte anwesend als bei der letzten Jugendvollversammlung und auch mehr als erwartet. Nach dem von Sebastian Pilz vorgetragenen umfangreichen Bericht der Jugendleitung kam es dann zur Abstimmung einiger kleiner Anträge zu den Themen „Mindestalter für Wahlpositionen“, „Sitzungszyklus der Jugendvollversammlung“ sowie „Dauer der Legislaturperiode“, welchen einstimmig zugestimmt wurde.
Nicht ganz einfach ging es bei der Wahl zu, da sich seit langer Zeit wieder einmal 2 Kandidierende auf das Amt des Jugendleiters beworben haben. In einer entsprechend Wahlordnung durchgeführten geheimen Wahl konnte sich die neue Jugendleiterin Franziska Andreis gegen den bisherigen Jugendleiter Sebastian Pilz durchsetzen. Dieser wirkt zukünftig als Stellvertreter in der Jugendleitung mit. Weiter gewählte Mitglieder der Jugendleitung sind Anna-Maria Sachse, Nesrin Becker und Peter Miersch. Mit Nesrin begrüßt die Jugendleitung ein neues, junges Gesicht in ihrer Mitte.

Verabschiedung von Thomas aus der Jugendleitung
Vor Beginn der Wahl wurde Thomas Buchmann, welcher nicht erneut kandidierte, mit einem Blumenstrauß und würdigendem Applaus für sein aktives Mitwirken in der Judojugend Sachsen gedankt.
Als letzte Amtshandlung als Versammlungsleiter blieb ihm noch die Erteilung des Schlussworts an Franziska Andreis, welche sich für das entgegengebrachte Vertrauen bei der Wahl bedankte und motiviert in die Zukunft blickend allen Judoka eine gute Heimreise wünschte.

Die neue Jugendleitung
Text: Lino Janke
Bilder: Ulrich Häßner und Anna-Maria Sachse
Source: JVS