Danprüfung in Riesa

Die letzte Danprüfung im Sportjahr 2016 fand am 27. November im BSZ in Riesa statt. Das Teilnehmerfeld bestand aus 8 Sportlern, die sich für die Prüfung zum 1. – 3. Dan angemeldet hatten. Alle waren gespannt, ob sich der positive Trend der letzten Prüfungen fortsetzen würde, da allen Teilnehmern eine gute und gründliche Vorbereitung sowie die Ausschöpfung der angebotenen Konsultationsmöglichkeiten bescheinigt werden konnte.
Die Theorieprüfung konnten alle Anwärter bestehen. Nach der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer und Gäste durch den Lehr- und Prüfungsreferenten begann pünktlich die praktische Prüfung. Leider deutete sich bei zwei Aspiranten zum ersten Dan schon bei den Vorkenntnissen (in diesem Jahr der 4. und 3. Kyu) an, dass Defizite bei der Demonstration der grundlegenden Techniken beziehungsweise beim Umsetzen der dabei wirkenden Wurfprinzipien bestanden.
Der zweite Prüfungspunkt an diesem Tag hieß “Kata“. Auch hier zeigte sich in der Demonstration der Nage-no-kata, dass das Grundverständnis von Kata bei zwei Teilnehmern nicht vorhanden war. „Kata“ ist keine gymnastische Übung oder das emotionslose Aneinanderreihen von Judotechniken! Die Ausstrahlung und der Gesamteindruck prägen in entscheidender Weise den Wert der Kata. Es beschränken sich alle Bewegungen von Tori und Uke unter Beachtung der technischen und geistigen Prinzipien auf das Wesentliche; sie müssen einen Rhythmus finden, der die Angriffe und die Verteidigung harmonisch verbindet.
Beim Prüfungspunkt Renraku- und Kaeshi-waza mussten dann die beiden Sportfreunde die Prüfung beenden, da ihre Interpretation des Prüfungsinhaltes nicht den Anforderungen entsprach. Das ist umso bedauerlicher, da eine Lehrhilfe des JVS mit Videoclips zu den Techniken auf der Website des Verbandes zur Unterstützung der Prüflinge online vorhanden ist.
Aber es gab nicht nur Schatten.
Wir haben eine sehr gute Demonstration von Falk Lehmann (1. Dan) bei der Spezialtechnik (Selbstverteidigung) gesehen. Auch für die Prüfungskomplexe „Spezialtechnik“ und die „Nage no kata“ von David Jahn (1.Dan)  konnten die Prüfer eine Note 1 vergeben. Besonders zu erwähnen ist auch die Leistung von Dietmar Uhlig, der sich mit 72 Jahren der Prüfung zum 2.  Dan stellte und alle Prüfungskomplexe bestehen konnte. Nach insgesamt 5 Prüfungsstunden erhielten alle neuen Danträger die Glückwünsche ihrer Prüfer.  Als kleine Überraschung gab es neben den Danurkunden vom Ausrichter ein Adventspräsent für alle Teilnehmer an der Prüfung.
An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den ausrichtenden Judoverein in Riesa unter Leitung von Uwe Förster und seine Helfer, die der Prüfung mit der  schön ausgestalteten Halle einen würdigen und dem Anlass entsprechenden Rahmen gaben. Ein Dank gilt auch den an diesem Tag eingesetzten Prüfern, die zum Gelingen der gut organisierten Prüfung beigetragen haben.
Die neuen Danträger sind:

3. Dan
René Andreis
HSG Mittweida

Jörg Weichelt
HSG Mittweida

2. Dan
Dietmar Uhlig
CPSC Budo Chemnitz

1. Dan
David   Jahn
PSV Plauen

Martin Jahn
PSV Plauen

Falk Lehmann
JV Grimma

 

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Fotos: Holger Mertsch

Quelle: JVS